Pleite sein

Die meisten Menschen hatten in ihrem Leben wohl schon einmal einen finanziellen Engpass. Pleite sein ist keine Schande und kann jeden treffen.

Häufig beginnt es schon in der Kindheit und Jugend, wenn das Taschengeld nicht für Sonderwünsche reicht.
Aber von wahrhaftiger Armut ist dies noch einmal deutlich abzugrenzen. Sehr viele Menschen haben noch nicht einmal genug Geld, sich genügend Essen zu kaufen. Sie bekommen Unterstützung durch die Tafel und andere Wohltätigkeitsorganisationen. Auch Kleiderspenden helfen hierbei. Durch Sozialhilfe und das Jobcenter muss allerdings in Deutschland niemand mehr auf der Straße leben. Miete für Wohnungen werden in Notfällen übernommen. Aber häufig auch nur für das Nötigste. So sind sehr viele Menschen gezwungen, mit ungeliebten Mitbewohnern zusammenzuleben. Aber immerhin besser als unter der Brücke, oder?

Pleite sein ist alles andere als schön.

Ganz besonders dann, wenn man nicht dazu in der Lage ist, sich regelmäßiges Essen und Trinken zu beschaffen. Wenn die Grundsicherung gerade einmal für Toastbrot und Nudeln reicht, ist das natürlich alles andere als ein erstrebenswerter Zustand. Gutscheine für die Tafel sind hier eine Hilfe. Die Tafel sammelt alles, was die Supermärkte ansonsten aufgrund knapper Haltbarkeit aussortiert hätten oder was die Leute spenden. Brot, Nudeln, Kuchen, Konserven und viele andere Arten von Lebensmitteln, können hier von bedürftigen Menschen mit speziellen Gutscheinen deutlich günstiger erworben werden.

Pleite sein – Die passenden Klamotten

Es versteht sich von selbst, dass Menschen, welche pleite sind, sich nicht bei Gucci und La Costé einkleiden können. Neben diversen Projekten von Kleiderspenden, welche in Deutschland unterstützt werden, können betroffene Menschen bei sehr günstigen Discountern wie KIK oder NKD einkaufen, oder schauen sich nach heruntergesetzten Optionen um. Ferner gibt es einige Menschen, welche über Anzeigen im Internet ihre alten aber noch sehr guten Kleidungsstücke für ein Minimum verkaufen oder sogar verschenken.

Pleite sein – Mögliche Auswege

Wer seine Armut einer Arbeitslosigkeit verdankt, sollte sich bemühen, so schnell wie möglich wieder Arbeit zu finden. Dabei hilft ein Sachbearbeiter vom Jobcenter, welcher die Referenzen und Fähigkeiten überprüft und auf diesem Weg die passenden Berufe heraussucht. Sollte die erstbeste Möglichkeit nicht zutreffen, sollte sich jedoch niemand entmutigen lassen. Es gibt sehr viele Arbeitgeber, welche nach Arbeitnehmern oder Azubis suchen. Möglicherweise gibt es hier auch noch die Chance auf eine Umschulung oder eine Weiterbildung. Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, zu arbeiten, sollte es möglicherweise auf Teilzeit versuchen, oder mit dem Jobcenter eine andere Möglichkeit in Betracht ziehen.

Pleite sein – Was kann ich tun?

Befinden sich vielleicht noch alte Schätze im Keller, welche schon längst nicht mehr benötigt werden? Möbelstücke, Fahrräder, alte Spiele oder sonstiges? Diese Sachen könnten zum Verkauf im Internet angeboten werden. Möglicherweise finden sich einige Interessenten. Das mag zwar keinen immensen Reichtum bescheren, aber bedeutet immerhin ein Tröpfchen auf dem heißen Stein.
Andere Möglichkeiten sind Zeitungen austragen, Babysitting, Hilfe im Garten und Haushalt oder Schnee räumen im Winter. Auch das spült einige Euros in die Kasse.

Pleite sein ist immer blöd. Aber es gibt jede Menge Hilfe und Möglichkeiten!