Monatsmitte kein Geld mehr da
Grundsätzlich ist Geld kein Mittel, um zu überleben. Die Menschheit ist eine ganze Weile ohne Geld ausgekommen. Aber wenn in der Monatsmitte kein Geld mehr da ist, ist es ein Problem.
Es ist Papier, beziehungsweise Metall, dem wir Menschen einen Wert beimessen. Wenn ich nicht selbst auf die Jagd gehen kann oder will, aber trotzdem Fleisch essen möchte, muss ich jeamand anderen beauftragen, der eine Gegenleistung möchte. Zum Beispiel einen schönen Haarschnitt. Weil ich das auch nicht kann, gebe ich ein Stück Papier, dem wir beide einen Wert beimessen. Wenn also in der Monatsmitte kein Geld mehr vorhanden ist, dann könntest du deine Ansprüche herunterschrauben. Das gibt mit der Zeit das wunderbare Gefühl der Freiheit zurück. Du bist kein Konsumsklave, sondern Herr deiner Ansprüche.
Was tun wenn in der Monatsmitte kein Geld mehr da ist?
Das ist bis zu einem gewissen Grad richtig. Im Winter brauchst du eine warme Wohnung,
warmes Wasser ist auch nicht zu verachten. Und du hast kein Land. Also musst du das Dach über dem Kopf kaufen, oder zumindest die Baumaterialen dazu. Da der Job das nicht hergibt, du aber auch nichts ungesetzliches machen möchtest, mietest du eine Wohnung. Der Vermieter will Geld. Weil noch so viele andere Verlockungen lauern, hast du in der Monatsmitte kein Geld mehr. Wie wäre es, wenn du statt “Must have’s” dir “Don’t need” zulegst? Das erspart Frust mit Fehlkäufen, Ratenzahlungen, du häufst weniger Müll an und hast mehr Zeit, mehr Freiheit. Wenn dir die Werbung einhämmert, das super elektrische Messer sofort zu kaufen, überlege, dass es doch einfacher ist, mit dem mechanischen Messer zu schneiden oder gleich die Ware geschnitten zu kaufen!
SCHRITTWEISE MIT WENIGER MEHR ERREICHEN
Wenn deine Schulden so hoch sind, dass du in der Monatsmitte kein Geld mehr hast, mache schleunigst einen
Termin bei einem Schuldenberater.
Mach dich schlau, ob du Mietbeihilfe bekommst.
Beantrage die Befreiung der Rundfunkgebühren.
Überprüfe den Handyvertrag, ein Wertkartenhandy wäre auch eine Option.
Bevor du lange telefonierst, mach dir einen persönlichen Treffpunkt aus und besprecht Themen bei gesunden Spaziergängen.
Überlege, ob eine Wohngemeinschaft mit netten Freunden, in der die Fixkosten geteilt werden, in Frage kommt.
Eine gute Lebensgemeinschaft lebt man günstiger in EINER Wohnung als in zwei Singlehaushalten.
SPARTIPPS FÜR DEN ANFANG UND DARÜBER HINAUS
Wenn in der Monatsmitte kein Geld mehr vorhanden ist, versuche folgendes:
Verderbliche Waren kurz vor Ladenschluss günstiger kaufen!
Wird dir im Kochbuch geraten, das Backrohr vorzuheizen, ignoriere diese Anweisung.
Backe ohne Vorheizen!
Lass Computer, Fernseher, Radio nicht im Stand-by-Modus. Ziehe den Stecker!
Schau Filme nicht im Bett! Wenn du müde wirst, schalte aus! Nicht nur mit der Fernbedienung, sondern ganz!
Wenn in der Monatsmitte kein Geld mehr vorhanden ist, veranstalte deinen Flohmarkt in der Wohnung.
Notiere sämtliche Ausgaben im Wand- oder Stehkalender.
Bankomat-Kontoauszüge ausdrucken (Spaziergang).
